Unsere Geschichte
Wie alles im Leben hat auch Dog Human Trust eine Geschichte – und vor allem eine „Urgeschichte“, die den Grundstein für unsere heutige Arbeit legte.
Auf dem Foto ist Anij, unsere erste Arbeitshündin, zu sehen. Sie war erst sieben Monate alt, als Bettina mit ihr in Hamburg-Altona an einem Spielplatz vorbeikam. Plötzlich trat ein kleiner Junge mit südländischem Aussehen aus dem Spielplatztor auf den Gehweg. Als er Anij erblickte, riss er erschrocken die Arme in die Höhe, schrie laut auf und lief davon. Für Anij wirkte das wie eine spielerische Einladung – sie rannte freudig hinterher.
Bettina reagierte sofort, beruhigte die Situation und kam ins Nachdenken. Dieses Missverständnis in der Körpersprache zwischen Kind und Hund ließ sie nicht mehr los. Warum kommt es zu solchen Reaktionen? Und wie kann man Kindern – unabhängig von Herkunft oder Erfahrung – den sicheren, respektvollen und liebevollen Umgang mit Hunden näherbringen?
Aus diesen Fragen entstand eine Vision. Bettina setzte sich mit Pädagog:innen und Hundetrainer:innen zusammen – und gemeinsam entwickelten sie das Konzept für das erste Hundeprojekt in Kitas, das bis heute die Grundlage unserer Arbeit bildet.
Im Jahr 2005 startete das Projekt in der ersten Kindertagesstätte. Seitdem haben wir über 10.000 Kinder und rund 800 Erwachsene in der respektvollen Kommunikation mit Hunden geschult. Mittlerweile begleiten uns Hunde der sechsten Generation durch das Projekt.
Anij lebt leider seit 2016 nicht mehr. Doch ihr verdanken wir den Impuls, dieses Projekt zu gründen – und die unermüdliche Motivation, weiter daran zu arbeiten, dass Menschen und Hunde sich in gegenseitigem Vertrauen, Respekt und Verständnis begegnen. Unser Dank gilt auch dem kleinen Jungen vom Spielplatz – denn ohne ihn gäbe es Dog Human Trust vielleicht gar nicht.
Aus dieser Ursprungsidee hat sich im Laufe der Jahre viel mehr entwickelt: Heute umfasst Dog Human Trust verschiedene Bereiche der Mensch-Hund-Arbeit – vom Kita-Projekt über Fachberatung bis hin zur tiergestützten sozialen Arbeit.
Und wir wachsen weiter – aus tiefer Überzeugung, aus Liebe zum Hund und aus dem Wunsch, Menschen dabei zu unterstützen, durch diese besondere Verbindung wieder mehr zu sich selbst zu finden.